ARCHIV DA Z 2022

Posthuman Wombs


Über das Werk:

Als Anna Fries schwanger war, entsprachen sie ganz und gar nicht dem stereotypen Bild einer werdenden Mutter - einer Frau, die die Hände über dem Bauch zusammenschlägt, deren Gesicht strahlt und die glückselig in die Ferne blickt.

Dieses Bild lässt wenig Raum für diejenigen, die schwanger sind, sich aber nicht als weiblich identifizieren, oder für die Tatsache, dass eine Schwangerschaft körperlich anstrengend und äusserst verwirrend sein kann. Höchste Zeit also, die Schwangerschaft zu entromantisieren und zu de-feminisieren.

Diese interaktive Installation nimmt Sie mit in eine farbenfrohe virtuelle Gebärmutter, Ihren Gastgeber für eine Reise, die Ihren Horizont und Ihre Wahrnehmung erweitern wird.

Anna Fries und die Klangkünstlerin Malu Peeters erforschen alle möglichen physischen Möglichkeiten der Schwangerschaft und beschränken sich dabei gewiss nicht auf glühende junge Frauen. [Posthuman Wombs] ist Teil eines größeren Langzeitprojekts, in dem Fries und Peeters einen nicht-normativen Ansatz zur Erforschung schwangerer Körper in einer Kombination aus VR und Live-Performance verfolgen.

Gewinner des 2021 Netherlands Film Fund DocLab Interactive Grant.


 

Bio:

Die Performancekünstlerin Anna Fries und die Klangkünstlerin Malu Peeters arbeiten seit langem im Rahmen des Spielekollektivs machina eX und des feministischen Performancekollektivs Henrike Iglesias zusammen.

Anna Fries ist Mitbegründerin beider Kollektive und war von 2012 bis 2017 künstlerische Leiterin von machina eX. Malu Peeters kreiert (Raum-)Sound und elektronische Musik für Film, Installationen, Theater, Radio und XR-Projekte. Die beiden begeistern sich für virtuelle Möglichkeiten, immersive Experimente und die Schaffung von Räumen, in denen sie das Publikum einfühlsam in unbekannte Welten entführen.

Beide arbeiten und leben in Berlin und Amsterdam.

https://produktionsdock.ch/artists/anna-fries/